Die konsequente, strategische Ausrichtung auf profitables Wachstum zeigt Wirkung: Autoneum hat im ersten Halbjahr 2014 Profitabilität und Ergebnis deutlich gesteigert. Ausschlaggebend dafür waren die operativen Verbesserungen in Europa, höhere Produktionsvolumen bei globalen Kunden in Asien und die Erhöhung der Fertigungstiefe durch die verstärkte Produktion von Ausgangsmaterialien.

Autoneum, der weltweite Markt- und Technologieführer im Akustik- und Wärmemanagement für Fahrzeuge, steigerte den Umsatz in Lokalwährungen und bereinigt um den Verkauf der ehemaligen Tochtergesellschaft in Italien um 2.9%. Das EBIT stieg markant von 55.9 Mio. CHF auf 66.8 Mio. CHF. Mit 6.8% erreichte die EBIT-Marge eine neue Bestmarke. Der Konzerngewinn erhöhte sich um 27.9% auf 40.0 Mio. CHF. Dementsprechend verbesserte sich der Gewinn pro Aktie von 4.27 CHF im ersten Halbjahr 2013 auf 6.19 CHF. Die Business Group Europe hat zudem mit einer EBITDA-Marge von 7.7% ein wichtiges finanzielles Mittelfristziel erreicht.

Die Produktion von leichten Motorfahrzeugen wuchs im ersten Halbjahr 2014 moderat auf 44.1 Mio. Fahrzeuge. Während die Automobilproduktion in Europa, Nordamerika und Asien Zuwächse gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnete, war das Produktionsvolumen in der Marktregion SAMEA (Südamerika, Mittlerer Osten, Afrika und Russland) rückläufig. In Lokalwährungen und bereinigt um den Verkauf der ehemaligen Tochtergesellschaft in Italien steigerte Autoneum den Nettoumsatz um 2.9%. Alle vier Business Groups (BG) steigerten erneut den Umsatz in Lokalwährungen gegenüber der Vorjahresperiode. Aufgrund des Wegfalls des Umsatzes der italienischen Tochtergesellschaft und der deutlichen Abwertung verschiedener Währungen in den Absatzmärkten von Autoneum verzeichnete der in Schweizer Franken konsolidierte Konzernumsatz einen Rückgang von 1 078.0 Mio. CHF auf 980.6 Mio. CHF (–9.0%).

Deutliche Fortschritte in Profitabilität und Ergebnis bestätigen die konsequente, strategische Ausrichtung auf profitables Wachstum. So steigerte Autoneum das EBITDA im ersten Halbjahr 2014 auf 99.1 Mio. CHF (Vorjahresperiode 90.9 Mio. CHF). Die EBITDA-Marge stieg auf 10.1% (Vorjahresperiode 8.4%). Das EBIT verbesserte sich markant um 11.0 Mio. CHF auf 66.8 Mio. CHF. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 6.8% und einer Steigerung um 1.6 Prozentpunkte gegenüber der Vorjahresperiode. Massgeblichen Anteil an dieser positiven Entwicklung hatten operative Verbesserungen und die erfolgreich umgesetzten Kapazitätsanpassungen in Europa, höhere Produktionsvolumen bei globalen Kunden in Asien und die Erhöhung der Fertigungstiefe durch die verstärkte Produktion von Ausgangsmaterialien. Die Business Group Europe hat zudem mit einer EBITDA-Marge von 7.7% ein wichtiges finanzielles Mittelfristziel erreicht.

Dank des verbesserten EBITs stieg der Konzerngewinn vor Steuern um 11.0 Mio. CHF auf 58.4 Mio. CHF. Der Konzerngewinn erhöhte sich von 31.3 Mio. CHF auf 40.0 Mio. CHF. Dies entspricht einer Gewinnmarge von 4.1% (Vorjahresperiode 2.9%). Die Gesamtkapitalrendite (RONA annualisiert) verbesserte sich von 16.6% im ersten Halbjahr 2013 auf 18.5% und lag damit mehr als doppelt so hoch wie der gewichtete durchschnittliche Kapitalkostensatz (WACC) von 8.7%. So wurden nicht nur die Kapitalkosten erwirtschaftet, sondern zusätzlicher Wert geschaffen. Die Eigenkapitalquote, inklusive nachrangiger Darlehen, erhöhte sich auf 35.7% (Vorjahresperiode 30.5%). Gegenüber dem ersten Halbjahr 2013 konnte die Nettoverschuldung um 16.7 Mio. CHF reduziert werden; sie lag am 30. Juni 2014 bei 101.3 Mio. CHF (31. Dezember 2013 75.0 Mio. CHF). Das gestiegene Nettoumlaufvermögen führte zu einer im Vergleich zum Jahresende 2013 höheren Nettoverschuldung.

Der bestehende Konsortialkredit über 130 Mio. CHF, der per 31. Dezember 2014 ausläuft, wird vorzeitig refinanziert. Die neuen, vorteilhaften Konditionen spiegeln die seit der Selbständigkeit deutlich verbesserte Ertragslage sowie die gestärkte Bilanz des Unternehmens wider. Autoneum hat dazu bereits ein Termsheet mit einer der Hausbanken unterzeichnet.

Die bestehende globale Präsenz von Autoneum bildet nicht nur einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil, sondern ermöglicht mittelfristig durch den weiteren Ausbau zukünftiges Umsatzwachstum. So werden durch die neu gegründete Gesellschaft Autoneum Korea koreanische Automobilhersteller bereits während der Fahrzeugentwicklung von der langjährigen Expertise und dem Produktportfolio des weltweiten Marktführers profitieren. Autoneum schafft mit dem neuen Standort in Südkorea zugleich die Basis für einen Ausbau der Zusammenarbeit mit koreanischen Automobilherstellern auf globalen Produktionsplattformen. In den USA erweitert Autoneum seine Produktionskapazitäten um zwei Standorte im Mittleren Westen. Der Spatenstich für das Autoneum-Werk in Jeffersonville, Indiana, erfolgte im April 2014. Dort werden ab Ende des Jahres Komponenten für den Innenraum und Unterboden produziert. Das im Bau befindliche Werk von UGN, dem mit Nittoku betriebenen Gemeinschaftsunternehmen, in Monroe, Ohio, wird ab 2015 japanische Automobilhersteller beliefern.

Auch die Technologieführerschaft wurde in der Berichtsperiode weiter ausgebaut: So ist das Hitzeschild-Portfolio um speziell perforierte Hitzeschilder erweitert worden, die Fahrzeuggeräusche effektiv absorbieren. Die auf der Technologie RIMIC basierenden Hitzeschilder aus Aluminium schützen neu auch wirksam vor hochfrequenten Tönen, indem sie mit einem ebenfalls von Autoneum entwickelten Schallabsorber
kombiniert werden.

Business Groups
Die BG Europe steigerte den Nettoumsatz in Lokalwährungen und bereinigt um den Verkauf der ehemaligen Tochtergesellschaft in Italien um 2.7%. Aufgrund des Wegfalls des Umsatzes der italienischen Tochtergesellschaft zeigte der Nettoumsatz in Schweizer Franken einen Rückgang um 13.4% auf 421.7 Mio. CHF (Vorjahresperiode 487.0 Mio. CHF). Das EBIT verbesserte sich markant von 3.2 Mio. CHF auf 18.5 Mio. CHF, was einer EBIT-Marge von 4.4% entspricht (Vorjahresperiode 0.7%). Ausschlaggebend für diese substanzielle Profitabilitätssteigerung waren operative Verbesserungen in allen Werken der BG Europe sowie die erfolgreich umgesetzten Kapazitätsanpassungen in Europa. Profitieren konnte Autoneum in Europa zudem von höheren Volumen im Rahmen bestehender Kundenaufträge und der erfolgreichen Optimierung von Strukturkosten.

Der Nettoumsatz der BG North America erhöhte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 0.6% in Lokalwährungen. Massgeblich für den nur verhaltenen Zuwachs waren niedrigere Produktionsvolumen bei Kunden und entsprechend geringere Absätze bei Autoneum sowie die noch eingeschränkte Partizipation am Marktwachstum in Mexiko. Der Nettoumsatz sank in der Konzernwährung aufgrund der Abwertung des
kanadischen und des US-Dollars gegenüber dem Schweizer Franken auf 434.4 Mio. CHF. Die bereits überdurchschnittliche EBIT-Marge der Vorjahresperiode konnte mit 9.2% gehalten werden.

Der Nettoumsatz der BG Asia verbesserte sich im ersten Halbjahr 2014 erneut markant und übertraf mit einem Anstieg um 17.7% in Lokalwährungen das Marktwachstum in dieser Region um ein Vielfaches. In Schweizer Franken wuchs der Nettoumsatz um 10.8% auf 66.6 Mio. CHF (Vorjahresperiode 60.1 Mio. CHF). Das EBIT stieg von 6.2 Mio. CHF auf 8.9 Mio. CHF, die EBIT-Marge verbesserte sich mit 13.4% deutlich gegenüber dem ersten Halbjahr 2013 (10.3%). Ergebnissteigernd wirkten gestiegene Produktionsvolumen bei globalen Kunden und die höhere Fertigungstiefe im Asien-Hauptmarkt China. Die Produktionsvolumen japanischer Automobilhersteller in China übertrafen erstmals seit dem spannungsbedingten Absatzeinbruch 2012 das Vorkrisenniveau, wovon Autoneum profitierte. Die gegenüber der Vorjahresperiode erneut rückläufige Automobilproduktion in Indien hat das Wachstum der BG Asia leicht gebremst.

Der in der BG SAMEA erzielte Nettoumsatz in Lokalwährungen stieg in der Berichtsperiode um 3.1%. Aufgrund der zum Teil drastischen Abwertung verschiedener Währungen in den Marktregionen Südamerika, Mittlerer Osten, Afrika und Russland sank der in Schweizer Franken konsolidierte Nettoumsatz der BG SAMEA um 18.0% auf 60.4 Mio. CHF (Vorjahresperiode 73.7 Mio. CHF). Das EBIT sank im ersten Halbjahr 2014 auf 0.6 Mio. CHF, die EBIT-Marge lag bei 1.0%. Das Ergebnis der BG SAMEA wurde durch reduzierte Produktionsvolumen bei Automobilherstellern im volatilen brasilianischen und argentinischen Markt sowie in Russland belastet. Zusätzlichen Einfluss hatte die verzögerte Umsetzung operativer Verbesserungsmassnahmen in Brasilien.

Ausblick

Die Produktionsvolumen in der Automobilindustrie sind saisonbedingt im zweiten Halbjahr tendenziell niedriger als im ersten Semester. Autoneum erwartet ein anspruchsvolles zweites Halbjahr, geht aber davon aus, die in den ersten sechs Monaten erreichte operative Marge halten zu können.

Die geplanten Investitionen werden 2014 ausnahmsweise leicht über der bisherigen durchschnittlichen Investitionsrate liegen. Investitionsschwerpunkte bilden der Ausbau der Produktionskapazitäten, die Erhöhung der Fertigungstiefe und weitere operative Verbesserungen.

Investoren

Dr. Martin Zwyssig
CFO
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Medien

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Head Corporate Communications & Responsibility
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