Autoneum hat im ersten Halbjahr 2016 in einem verhaltenen Marktumfeld erneut Umsatz und Profitabilität gesteigert und so seine Weltmarktführerschaft in Akustik- und Wärmemanagement bestätigt. Mit einem Umsatzzuwachs von 10.3% in Lokalwährungen hat Autoneum in den ersten sechs Monaten 2016 das Wachstum der weltweiten Automobilproduktion von 2.4% signifikant übertroffen. In Schweizer Franken erhöhte sich der Umsatz von 1‘014.1 Mio. CHF um 7.6% auf 1‘091.3 Mio. CHF. Das EBIT vor Sondereffekten stieg auf 89.9 Mio. CHF (nach Sondereffekten 123.1 Mio. CHF). Die EBIT-Marge vor Sondereffekten verbesserte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 0.6 Prozentpunkte und erreichte mit 8.2% eine neue Bestmarke. Der Konzerngewinn vor Sondereffekten legte von 48.5 Mio. CHF im ersten Halbjahr 2015 auf 60.6 Mio. CHF zu. Unter Berücksichtigung der Sondereffekte bezifferte sich der Konzerngewinn auf 81.4 Mio. CHF.

Autoneum hat auch im ersten Halbjahr 2016 den eingeschlagenen Wachstumskurs fortgeführt und neue Höchstmarken in der finanziellen Performance erreicht. So steigerte das Unternehmen den Nettoumsatz in Lokalwährungen um 10.3% und übertraf damit signifikant das Wachstum der weltweiten Automobilproduktion. Diese legte bei leichten Motorfahrzeugen um nur 2.4% auf 45.9 Mio. zu. In Schweizer Franken erhöhte sich der Umsatz von Autoneum von 1‘014.1 Mio. CHF um 7.6% auf 1‘091.3 Mio. CHF. Während die Automobilproduktion in Europa, Nordamerika und Asien gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 zulegte, sind die Produktionsvolumen in der Marktregion SAMEA (Südamerika, Mittlerer Osten und Afrika) im Vergleich zur Vorjahresperiode weiter deutlich geschrumpft. Dennoch haben alle vier Business Groups (BG) im ersten Semester 2016 ein – zum Teil erheblich – über dem Marktniveau liegendes organisches Umsatzwachstum erzielt. Ausschlaggebend dafür waren hohe Produktionsvolumen für neu angelaufene Modelle in Europa, die Belieferung absatzstarker Modelle in Nordamerika und die Fertigung für japanische Fahrzeughersteller in allen Regionen.

Die operativen Erfolge von Autoneum zeigen sich nicht nur im Umsatzwachstum des ersten Halbjahres 2016, sondern spiegeln sich auch deutlich in der weiter verbesserten Profitabilität wider. Ausschlaggebend dafür waren insbesondere die hohe Kapazitätsauslastung in Europa und Nordamerika, Produktivitätssteigerungen in allen Regionen und niedrigere Rohmaterialpreise in Europa und Asien. Das EBITDA vor Sondereffekten stieg im ersten Halbjahr 2016 auf 123.8 Mio. CHF (Vorjahresperiode: 108.0 Mio. CHF), was einer EBITDA-Marge von 11.3% entspricht. Inklusive des Gewinns von 33.2 Mio. CHF aus dem Verkauf des UGN-Werks in Chicago Heights, Illinois, USA, erzielte Autoneum eine EBITDA-Marge von 14.4%. Das EBIT vor Sondereffekten verbesserte sich deutlich von 77.6 Mio. CHF im ersten Halbjahr 2015 auf neu 89.9 Mio. CHF. Die EBIT-Marge erhöhte sich dementsprechend gegenüber der Vorjahresperiode um 0.6 Prozentpunkte auf 8.2% und übertraf damit erstmals die 8%-Marke. In der Vorjahresperiode wurde das Unternehmensergebnis durch die Zahlung an das deutsche Bundeskartellamt belastet, wodurch die EBIT-Marge nach Sondereffekten im ersten Halbjahr 2015 auf 4.5% sank.

Vor Sondereffekten erzielte Autoneum im ersten Halbjahr 2016 einen um 25.0% gesteigerten Konzerngewinn von 60.6 Mio. CHF (Vorjahresperiode: 48.5 Mio. CHF). Dies entspricht einer um 0.8 Prozentpunkte verbesserten Gewinnmarge von 5.6% (Vorjahresperiode: 4.8%). Unter Berücksichtigung der Sondereffekte bezifferte sich der Konzerngewinn auf 81.4 Mio. CHF. Die erneut erhöhte Gesamtkapitalrendite (RONA) von 20.5% vor Sondereffekten übertraf den gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostensatz (WACC) von 8.5% deutlich. Aufgrund des höheren Nettoumlaufvermögens sowie der Investitionen in Sachanlagen reduzierte sich die Eigenkapitalquote per 30. Juni 2016 im Vergleich zum Jahresende 2015 von 35.7% auf 34.5%. Gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2015 konnte die Nettoverschuldung durch den stark ausgebauten operativen Cashflow und den Erlös aus dem Verkauf des UGN-Produktionsstandorts um 16.2 Mio. CHF auf 89.1 Mio. CHF gesenkt werden. Um die Fälligkeitsstruktur der Konzernfinanzierung weiter zu optimieren, hat Autoneum per 4. Juli 2016 eine Obligationenanleihe in Höhe von 75.0 Mio. CHF platziert. Mit dieser Emission wird die bis Dezember 2017 laufende Anleihe in Höhe von 125.0 Mio. CHF teilweise frühzeitig refinanziert.

2016 hat sich die Innovationsführerschaft von Autoneum im Akustik- und Wärmemanagement für Fahrzeuge eindrucksvoll bestätigt. Neben zahlreichen weiteren Kundenauszeichnungen wurde Autoneum von General Motors (GM) mit dem «Supplier Innovation Award» für Prime-Light ausgezeichnet. Mit dem erstmals verliehenen Innovationspreis prämiert GM jährlich fünf seiner mehreren Tausend Zulieferer für Innovationen, die einen besonderen Konsumentennutzen bieten.
Prime-Light ist die jüngste Weiterentwicklung der erfolgreichen Ultra-Light-Technologie von Autoneum und stellt einen Innovations-Quantensprung im Segment der Stirnwand- und Bodenisolationen für Fahrzeuge dar. Prime-Light überzeugt durch exzellente Formbarkeit und geringes Gewicht bei hoher Akustikleistung.

Mit einer speziell für Geländewagen (SUV) entwickelten Unterbodenvariante aus dem leichten Textilmaterial Ultra-Silent hat Autoneum seine Position als Weltmarktführer für Fahrzeugunterböden weiter ausgebaut. Damit trägt Autoneum massgeblich zur Gewichts- und Geräuschreduzierung dieses weltweit stark nachgefragten Fahrzeugtyps bei und verbessert auch dessen Aerodynamik. Gleich-zeitig werden so der Treibstoffverbrauch und der CO2-Ausstoss der Geländewagen reduziert. Mit Ultra-Silent unterstützt Autoneum SUV-Hersteller in der Entwicklung und Produktion von leichteren, leiseren und verbrauchsärmeren Modellen, womit das Unternehmen auch einen wesentlichen Beitrag zur Einhaltung gesetzlicher Lärm- und Emissionsvorschriften leistet.

Business Groups
Die BG Europe steigerte den Nettoumsatz in Lokalwährungen mit 5.7% erneut deutlich. Der Nettoumsatz in Schweizer Franken erhöhte sich um 26.8 Mio. CHF auf 433.3 Mio. CHF (Vorjahresperiode: 406.5 Mio. CHF). Das EBIT nahm von 21.7 Mio. CHF auf 32.9 Mio. CHF zu, was einer gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2.3 Prozentpunkte verbesserten EBIT-Marge von 7.6% entspricht. Die Umsatz- und Ergebnissteigerungen waren getrieben durch hohe Produktionsvolumen für französische, US-amerikanische und koreanische Hersteller und entsprechend ausgelastete Produktionskapazitäten, niedrigere Materialkosten und Effizienzsteigerungen in der Fertigung.

Der starke Umsatzzuwachs der BG North America von 13.6% in Lokalwährungen übertraf das Marktwachstum dieser Region sehr deutlich. In Schweizer Franken erhöhte sich der Nettoumsatz um 9.4% auf 517.5 Mio. CHF (Vorjahresperiode: 473.1 Mio. CHF). Da der durch den Verkauf des US-amerikanischen UGN-Werks in Chicago Heights wegfallende Ergebnisbeitrag noch nicht vollständig kompensiert werden konnte, sank die EBIT-Marge vor Sondereffekten gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 um 0.5 Prozentpunkte auf 8.9%. Unter Berücksichtigung des Veräusserungsgewinns stieg die EBIT-Marge auf 15.3%. Operativ verzeichnete die BG North America ein erfolgreiches erstes Halbjahr dank starker Kapazitätsauslastung und weiterer Produktivitätsverbesserungen in der Mehrzahl der Werke sowie tiefen Rohmaterialpreisen.

Mit einem Plus von 18.1% in Lokalwährungen wuchs der Nettoumsatz der BG Asia im ersten Halbjahr 2016 erneut deutlich stärker als der Markt. In Schweizer Franken erhöhte sich der Nettoumsatz um 16.3% auf 99.6 Mio. CHF (Vorjahresperiode: 85.6 Mio. CHF). Das EBIT verbesserte sich von 11.9 Mio. CHF auf 13.3 Mio. CHF. Die EBIT-Marge lag mit 13.3% aufgrund zusätzlicher Investitionen zur Stärkung der lokalen Marktpräsenz leicht unter der überdurchschnittlich hohen Marge des Vorjahreszeitraums.

Der Nettoumsatz der BG SAMEA (Südamerika, Mittlerer Osten und Afrika) stieg dank Marktanteilsgewinnen in Argentinien und höheren Exportvolumen in Südafrika und der Türkei in Lokalwährungen trotz des rückläufigen Hauptmarktes Brasilien um 11.0%. Aufgrund der massiven Abwertung des brasilianischen Real und des argentinischen Peso reduzierte sich der in Schweizer Franken konsolidierte Nettoumsatz um 11.2% auf 42.8 Mio. CHF (Vorjahresperiode: 48.2 Mio. CHF). Das EBIT sank um 0.8 Mio. CHF auf –4.9 Mio. CHF. Notwendige Restrukturierungen in Brasilien belasteten zwar das Ergebnis der BG SAMEA, haben jedoch bereits zu ersten operativen Fortschritten geführt, wozu unter anderem Materialeinsparungen zählen.

Ausblick
Ausgehend von einem Umsatzwachstum über dem Marktniveau auch im zweiten Halbjahr erwartet Autoneum für das Gesamtjahr 2016 einen Konzernumsatz von bis zu 2‘200 Mio. CHF. Bei unveränderten Marktbedingungen im zweiten Semester ist auch 2016 mit einer EBIT-Marge von über 8%* zu rechnen.

*Vor Sondereffekten

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